Alles, was du dir wünschst, liegt auf der anderen Seite deiner Angst.

Ich war gerade mit Mina spazieren. Es ist gerade unglaublich tolles Wetter. Die Sonne scheint, es ist nicht zu kalt und die Vögel singen fröhlich ihre Lieder. Ich hatte auf einmal das große Bedürfnis mich auf die Wiese zwischen die Bäume zu legen und einfach den Moment zu genießen. Die frische Luft einzuatmen und den Geräuschen zu lauschen. Große Empfehlung – es war einfach herrlich und tat unglaublich gut!

Während ich da so lag, Mina um mich herum streunte und die Zeit gefühlt still stand, habe ich meinen Gedanken freien Lauf gelassen. Die verschiedensten Dinge ginge mir durch den Kopf. Ich habe mich über jeden einzelnen gefreut. Ihn kommen lassen und wieder gehen. Keine große Überraschung, dass ich irgendwann bei meinen Wünschen und Träumen landete.

Tiefes Vertrauen machte sich in mir breit, dass ich all’ diese Wünsche und Träume realisieren werde. Ein unbeschreibliches, warmes Gefühl. Und doch. Ganz leise und langsam schlich sich bei manchen meiner Ziele ein ungutes Gefühl heran. Was-wäre-wenn-Fragen tauchten auf. Zweifel ob es überhaupt realistisch sei, was ich vorhabe überkamen mich. Fragen, wie ich das nur alles machen soll. Speziell was meinen größten und mir wichtigsten Wunsch angeht, auf den ich gefühlt keinen Einfluss nehmen kann. Wo ich gefühlt handlungsunfähig bin, weil es scheinbar nichts zu geben scheint, was ich aktiv dafür tun kann, um diesem Wunsch/ Traum entgegen zu gehen. Mit anderen Worten: ich bekam Angst.

Ich bin wirklich sehr froh, dass ich mittlerweile verschiedene Ansätze und Wege kennenlernen durfte, um dieser Angst entgegen zu treten. Mich wieder auf den Boden der Tatsachen zurück zu holen und die Ängste los zu lassen. Mich wieder in mein tiefes Gefühl von Vertrauen, Glauben und Wohlbefinden zu führen. Denn Angst oder Ängste, sind nur in unserem Kopf. Es ist ein reines Gefühl und kein äußerer Umstand. Mit anderen Worten: wir können diese Ängste steuern: uns in sie hinein stürzen und völlig darin aufgehen oder sie thematisieren, sie analysieren und am Ende loslassen. Ich sage nicht, dass dieser Prozess leicht ist, immer und überall sofort funktioniert und wir den Rest unseres Lebens ohne das Gefühl von Angst durch unser Leben gehen. Doch was ich behaupte ist: wenn wir üben mit Ängsten umzugehen und lernen mit ihnen zu leben, sie vielleicht in einen anderen Blickwinkel bekommen, werden sie nicht mehr unser Leben bestimmen. Achtung: ich rede hier nicht von psychisch bedingten Krankheiten wie Panikattacken, Höhenangst oder ähnlichem – ob gleich ich dennoch glaube, dass das eben beschriebene auch bei diesen Ängsten unterstützend wirken kann. Trotzdem sind diese Ängste natürlich ein anderes Kaliber, als die Angst vor dem nicht erreichen seiner Wünsche und Träume oder der Angst was passieren könnte wenn man sich selbstständig machen möchte und man seinen sicheren Job dafür aufgeben muss.

Wie ich mit schlechten Momenten und/ oder Ängsten umgehe, habe ich in meinem letzten Beitrag: “Nicht aufgeben! Hab Vertrauen!” ja bereits beschrieben, daher lasse ich diesen Teil hier aus.
Ich hatte einfach das Bedürfnis, das gerade erlebte aufzuschreiben. Und wisst ihr was das Beste an solchen Situationen und Momenten ist wie gerade beschrieben: ich selber gehe immer mit unglaublich viel Energie, Kraft und neuem Mut aus diesen Situationen wieder raus. Daher freue ich mich meist in solchen Momenten schon immer ein wenig darüber, da ich weiß, wie es nach Bewältigung der Gedanken und Emotionen in mir aussieht.

Ach und bevor ich es vergesse: ich habe diese Überschrift gewählt, weil ich den Spruch zum einen einfach fantastisch finde, er mich motiviert und für mich vollkommen der Wahrheit entspricht. Denn um unsere Wünsche und Träume zu realisieren, müssen wir Veränderung zu lassen und Dinge wagen. Oftmals Dinge, die außerhalb unserer Komfortzone liegen und Mut erfordern. Und Schritte die Mut erfordern, machen uns (in meinen Augen) also auf eine gewisse Art und Weise anfangs Angst. Das ist auch gut so, denn dadurch wird verhindert, dass wir blind einfach drauflosrennen und durch nicht überlegte Handlungen uns selbst oder andere Schaden zufügen.
Die “Kunst” ist es, nicht alles “tot” zu denken, sondern die wesentlichen Dinge einmal zu Hinterfragen und anschließend möglichst schnell ins Handeln, ins #einfachmachen zu kommen – in welche Richtung es auch immer gehen mag.

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